GRÄF Rudolf
KLAUSENBURG – WEGE EINER STADT UND IHRER MENSCHEN IN EUROPA / CLUJ-NAPOCA, DESTINUL UNUI ORAŞ ŞI AL OAMENILOR SĂI ÎN EUROPA

 
  GEOLOGIE, GEOGRAFIE
   
  978-973-610-621-7
  2007
 
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SUMMARY: In der Antike zählte Klausenburg, damals natürlich noch unter dem römischen Namen Napoca, zu einer der größten Städte in diesem Teil des Imperium Romanum. Im Jahre 1241 wurde die von den ungarischen Königen an der Stelle der römischen Stadt gegründete Siedlung von den aus den Weiten des Ostens hereinbrechenden Reiterhorden der Mongolen völlig zerstört. Der berühmteste Sohn der Stadt, König Matthias Corvinus, machte die Siedlung in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu einem der wirtschaftlich stärksten Faktoren im Fürstentum Siebenbürgen. Die Reformation hinterließ ihre Spuren in der Stadt an den Ufern des Kleinen Somesch, noch heute haben fünf Bischöfe ihren Sitz in dieser Stadt, wobei der katholische Erzbischof in Alba Iulia residiert. Auf den Handelswegen der Neuzeit brachten Kaufleute aus Klausenburg ihre Waren bis hin nach Danzig, Köln - der deutschen Partnerstadt seit 1976 - oder bis nach Mailand. Nach ihrer Inbesitznahme durch die Habsburger zu Beginn des 18. Jahrhunderts fanden berühmte Baumeister des Barock ihren Weg nach Klausenburg und hinterließen Zeugnisse ihres Schaffens, die man in dieser Vielfalt und Schönheit vielleicht nur sehr viel weiter westlich in Europa vermutet hätte. Im 19. Jahrhundert drückte dann der Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn der Stadt ihren Stempel auf, die Industrialisierung hielt ihren Einzug, wenn auch im Vergleich zum westlichen Europa um gut vier Jahrzehnte verspätet.